Samstag, 28. Februar 2015

(M)ein ganz persönlicher Gottesbeweis




1. Der fehlende Anfangspunkt 

Wir Menschen sind gewohnt, dass Alles einen Anfang (und auch ein Ende) hat, Unser Leben hat einen Anfang (Und ein Ende), dass Universum hat zeitlich einen Anfang (und ein Ende). So weit so gut! Wie aber sieht es aus wenn wir uns gedanklich vor den Anfangspunkt unseres Universums  begeben?
   Um es kurz zu machen, egal ob wir von einem Gott, dem Nichts oder sonst irgendetwas oder irgendwen ausgehen, wir können niemals einen ANFANGSPUNKT davon markieren. Täten wir es käme automatisch die Frage: „Und was war davor?

      Unser Dilemma allerdings ist, dass wir einerseits erkennen können, dass es keinen Anfangspunkt geben kann, wir uns andererseits das aber absolut nicht vorstellen können. In unserem Denken braucht eigentlich alles einen Anfang (und ein Ende). Was nun? 
     Angesichts der offensichtlichen Tatsache, dass es keinen Anfangspunkt geben kann, unserem Denken das andererseits aber unbegreiflich und unerklärlich bleibt ( Wie kann etwas keinen Anfang haben?) schlage ich die bedingungslose Kapitulation vor: „Ich bekenne, ich stehe vor einem unlösbaren Rätsel!“ 

2. Wäre ein „ewiges Nichts“ vermutbar? 
Ich muss zugeben, dass ich vor meinem Christsein ein Zeitlang von Laotse und der Lehre vom „ewigen Nichts“ fasziniert war. Von daher würde ich sagen: „Ja, theoretisch denkbar wäre es!“ Da müsste man dann aber noch einmal genauer drüber nachdenken. 

3. (M)ein ganz persönlicher Beweis eines „ewigen Gottes“ 
Also wenn ein „ewiges Nichts“ denkbar ist, dann natürlich auch ein „ewiger Gott“. Beides sprengt allerdings den Rahmen des menschlichen Begreifens. 
   Aber gehen wir einen Schritt weiter „Ewiges Nichts“ oder „Ewiger Gott"?  Ist diese Frage redlicherweise entscheidbar?

     Wenn man sich dabei nur auf seinen Verstand verlassen müsste, dürfte dies schwer werden. Aber was, wenn dieser „ewige Gott“ sich einem offenbaren würde? Und genau das ist mir 1985 geschehen. Ich habe meinen ganz persönlichen Gottes-Beweis erhalten: (drauf clicken)
Wem das Erste zu zeitaufwendig ist, dem schlage ich vor zumindest die "Wolkengeschichte" zu lesen

4. Kann jeder den "ewigen Gott" auch persönlich erleben?
Dies Frage  würde ich generell mit einem "Ja" beantworten wollen. Vorausgesetzt a) man macht sich ehrlichen Herzens auf die Suche nach IHM und b) benutzt auch die richtige "Tür" (Jesus) ... wobei a) vielleicht für einen Anfangskontakt auch schon reichen könnte.
   Ich bin mir da recht sicher: ER möchte sich einem (über Jesus) er- und beweisen!


Mittwoch, 18. Februar 2015

Ein dawkinscher Irtum - oder: Wie Christen ihren Gott wirklich erleben!




 Das Foto ist von hier

Richard Dawkins geht in seinem Buch „Der Gotteswahn“ im dritten Kapitel (ab S.122) auf das Argument des persönlichen (Gottes-) „Erlebnisses“ ein. Viele glauben an Gott, weil sie überzeugt sind, sie hätten ihn – oder einen Engel, oder eine Jungfrau im blauen Gewande- in einer Vision mit eigenen Augen gesehen. Oder sie hören ihn im eigenen Kopf sprechen.
    Und dann lässt er sich seitenlang über „Vorspiegelungen“ und die Leistungsfähigkeit des Gehirns aus. Um dann am Ende zu konstatieren: Mehr braucht man über persönliche „Erlebnisse“ mit Göttern und anderen religiösen Phänomen nicht zu sagen!

    Doch, Herr Dawkins, dass muss man! Und zwar zu allererst, dass Sie offensichtlich nicht verstanden haben, was Christen unter einem persönlichen Erlebnis mit Gott verstehen.
     Natürlich gibt es die Visitation (Erscheinung) und auch die Auditation ( Das Hören einer Stimme), aber dies wird nur den allerwenigsten zuteil. Und wenn, auch nur ganz selten. Es bildet die ganz besondere Ausnahme. Dazu werde ich vielleicht noch einmal an anderer Stelle etwas ausführlicher Stellung beziehen … aber wer vorab schon mal darüber etwas lesen möchte: (hier clicken) 
    Wenn Christen von persönlichen Erlebnissen mit Gott sprechen, so meinen sie im Allgemeinen den gelenkten oder gefügten Zufall. Und was das bedeutet, möchte ich mal an einem konkreten, autobiografischen Beispiel klarmachen: 


Ein ermutigender Zufall!
Während meiner Bremer Zeit wohnte ich zwei Jahre in einer christlichen Hausgemeinschaft (1988-1990). Nun ergab es sich, dass ich eine Verabredung im benachbarten Nienburg hatte. Zufällig erfuhr ich, dass Joachim K, Ältester der Bremer Pfingstgemeinde und Leiter der Hausgemeinschaft dort im Sonntagmorgengottesdienst zu predigen hatte. Was lag näher als ihn zu fragen, ob er mich in seinem Wagen mitnehmen könnte.
    „Ja, klar!“ entgegnete er. „Was hältst du davon, wenn du in der Gemeinde ein kleines Grußwort gibst? Schließlich kennen sie dich ja dort noch aus deiner Praktikumzeit!“ Ich überlegte kurz und stimmte zu: „Ja, warum nicht!?“
     Und so überlegte ich mir am Vorabend der kleinen Unternehmung, welches Bibelwort ich für meine kleine Ansprache wählen könnte. Schließlich entschied ich mich für 1. Petrus 5, 6+7 : Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit. Indem ihr alle Sorgen auf ihn werft, denn er ist besorgt um euch!“
Am nächsten Morgen im Auto von Joachim sprachen wir über dies und jenes, nur nicht über den bevorstehenden Gottesdienst. Gegen zehn Uhr begann dann der Gottesdienst und ich sagte irgendwann mein Grußwort und einige Zeit später begann Joachim mit seiner Predigt. Und zwar folgendermaßen: „Liebe Gemeinde, wenn ihr gleich meinen gestern Abend ausgewählten Predigttext hören werdet, werdet ihr vermuten, dass Heiner und ich uns abgesprochen haben. Dies ist aber nicht der Fall!“     
   Ich schaute ihn von meinen Sitz aus überrascht an. Was kam denn jetzt? „Ich werde über 1. Petrus 5, 8+ 9 predigen: Seid nüchtern und wacht! Denn der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht wenn er verschlingen kann. Dem widersteht standhaft durch den Glauben!“
    Da ich in der ersten Reihe saß konnte ich leider nicht in die Gesichter der anderen sehen. Aber vermutlich waren sie genauso verblüfft wie ich. Unabhängig voneinander hatten wir für unsere Ansprachen zwei nebeneinander stehende Bibelverse ausgewählt. Ein Sechser im Lotto war wahrscheinlicher als dieser „Zufall“, denn die Bibel ist nun mal ein Buch von etwa 1500 Seiten und ein paar Hunderttausend Versen. Offensichtlich sollte an diesem Morgen dort in der Gemeinde über diese Verse gepredigt werden! //

Natürlich ist ein einziger noch so unwahrscheinlicher Zufall kein Gottes-Beweis. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, heißt es doch so schön. Eine Schwalbenschar aber schon! 
     Wenn ich auf  nun die beinahe dreißig Jahre meines Christseins zurückblicke, so habe ich unzählige solcher unwahrscheinlichen Zufälle erlebt. Manchmal sogar regelrechte zielführende Zufallsketten. Und das alles zusammen ergibt, aufbauend auf meiner  dramatischen Bekehrungsgeschichte (anclicken), ein völlig eindeutiges Bild …ich erlebe seit dreißig den real-existierenden Gott als gegenwärtig und handelnd in meinem Leben. 
    Und ich bin da keine Ausnahme. Anderen Christen geht es in der Regel ganz genauso … wir erleben IHN ganz persönlich aktiv in unseren Leben durch gefügte, zielführende Zufälle … und Einiges mehr!  Lebensberichte - hier clicken