Sonntag, 10. März 2019

Ist da draußen Jemand, der sich für mich interessiert?



Sterne, Nacht, Himmel, Sternenhimmel 


 Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst? (Psalm 8, 4+5)

Hier war ein gläubiger Mensch der Antike beim Anblick des nächtlichen Sternenhimmels ganz offensichtlich ins Staunen geraten. Wie kann es sein, dass sich ein allmächtiger Gott angesichts der unfassbaren Weiten des Universums tatsächlich für das Schicksal eines einzelnen Menschen interessiert? Dies erscheint ihm eigentlich absurd angesichts seiner eigenen Winzigkeit, und doch scheint er die Erfahrung des Gedenken Gottes gemacht zu haben. Er weiß für sich: Ich bin dem Schöpfer des Universums wichtig!

     Nun ist dem modernen und aufgeklärten Menschen von heute vielleicht noch nicht völlig das Staunen beim Blick in den nächtlichen Sternenhimmel abhanden gekommen. Aber vielleicht doch eher in Kombination mit einem starken Verlorenheitsgefühl, einer Traurigkeit angesichts tief empfundener Einsamkeit.

Das da draußen oder hinter dem Universum Jemand sein könnte, der sich für ihn interessierte, entspricht weder seiner persönlichen Erfahrung noch erscheint es ihm logisch angesichts all der zu beobachtenden Übel dieser Welt.

Und auf gar keinen Fall möchte er sich da selber etwas vormachen, irgendwelchen Illusionen anhängen, nur um sich vielleicht etwas Erleichterung und Trost zu verschaffen. 

Ja, man kann ihn gut verstehen, dem modernen und aufgeklärten Menschen von heute. Und dennoch glaube ich nicht, dass er recht hat. Ihm scheint bei all seinem Wissen und all seiner Bildung etwas abhanden gekommen zu sein, was der gläubige Psalmist noch kannte: Die persönliche Gotteserfahrung.
    Warum ich mir da jetzt so sicher bin? Nun, weil ich eben glaube solche persönlichen Gotteserfahrungen gemacht zu haben. Und zwar in Verbindung mit Jesus Christus, laut Bibel unser Erlöser und einziger Weg zu Gott. 
   Natürlich ist dies jetzt erst einmal eine unbewiesene Behauptung. Ein Hinweis, dass wir vielleicht doch nicht so einsam und verloren sind, wie der moderne und aufgeklärte Mensch von heute meint. Gewiss, es gibt viele Gegenargumente, dies ist mir sehr wohl bewusst. Aber es es gibt auch so etwas wie eine biblische Zusage:


Diese Erfahrung wünsche ich jedem Leser dieses kleinen Traktats. So dass er dann eines Tages vielleicht mit dem Psalmisten staunend sagen kann: 
   Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?