Faust kann bei genauerer Betrachtung auch nur noch ein Tier erkennen und beschließt, dem herrenlosen Hund ein Zuhause zu geben. Da allerdings zeigt sich, dass sein erstes Gefühl doch nicht getrogen hatte. Während er über den ersten Vers des Johannesevangeliums: Am Anfang war das Wort nachsinnt, beginnt der Pudel sich störend bemerkbar zu machen:
Soll ich mit dir das Zimmer teilen,
Pudel, so laß das Heulen,
So laß das Bellen!
Solch einen störenden Gesellen
Mag ich nicht in der Nähe leiden.
Einer von uns beiden
Muß die Zelle meiden.
Ungern heb ich das Gastrecht auf,
Die Tür ist offen, hast freien Lauf.
Aber was muß ich sehen!
Kann das natürlich geschehen?
Ist es Schatten? ist's Wirklichkeit?
Wie wird mein Pudel lang und breit!
Er hebt sich mit Gewalt,
Das ist nicht eines Hundes Gestalt!
Welch ein Gespenst bracht ich ins Haus!
Gewiß , eine fiktive Geschichte. Aber ist sie wirklich so weit von der Realität entfernt? Spürt der geistergläubige Esoteriker nicht intuitiv etwas von Dingen, die der nüchterne Rationalist/Naturalist gerne als Spinnerei abtun möchte?
Ich selber geriet auf solche Weise einmal in teuflische Verstrickungen: Im Banne des Bösen (anclicken)
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